Johannes Hauber

Vorsitzender des Europäischen Betriebsrats von Bombardier und Betriebsratsvorsitzender von Bombardier in Mannheim

In der Bahnindustrie arbei­ten nicht nur viele Ingenieure. In der arbeits­in­ten­si­ven Produktion arbei­ten über­wie­gend Facharbeiter. Deshalb sind für Johannes Hauber Investitionen in den Schienenverkehr auch Investitionen in qua­li­fi­zierte Arbeitsplätze. Platz für Investitionen sieht Hauber an ver­schie­de­nen Stellen: etwa in den regio­na­len Ausbau des Schienenverkehrs, ins Schienennetz oder in lei­sere Güterzüge. Hauber kri­ti­siert die Politik der Bahn, große Investitionen vor allem in Prestigeobjekte zu ste­cken. Zu sel­ten falle etwas für regio­nale Projekte ab.

Auch die Politik behandle den Schienenverkehr noch immer stief­müt­ter­lich, trotz anders lau­ten­den Erklärungen. In ganz Europa wer­den jähr­lich Schienenstrecken kilo­me­ter­weise abge­baut, wäh­rend Straßen immer län­ger wer­den. Er sagt: “Die Bahn ist als das umwelt­freund­lichste moto­ri­sierte Verkehrsmittel, wir brau­chen einen sys­te­ma­ti­schen Ausbau der Bahn zu einer
Flächenbahn, das ist die Zukunft!“

Zu den Schwerpunkten sei­ner Arbeit als Betriebsrat gehö­ren die Personalentwicklung und Personalplanung. Hauber küm­mert sich um Initiativen zur Arbeitsplatz- und Arbeitsablaufgestaltung, um Qualifikation und Entgelt der Beschäftigten zu sichern. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Entwicklungsabteilungen ent­wi­ckelt er Vorschläge und Forderungen zur Produktentwicklung. Auch hier lau­tet das Ziel: Arbeitsplätze lang­fris­tig zu sichern.

ZUM WEITERLESEN:
Hompage des Bündnis "Hände weg von unse­rer Bahn!"