Für eine "Internationale des Fortschritts"

Nichi Vendola

Nichi Vendola. Foto: Reuters Alessandro Garofalo

Die Parteistrukturen des 20. Jahrhunderts ent­spre­chen nicht mehr der poli­ti­schen Realität. Das ganze demo­kra­ti­sche System sei im Umbruch, sagt Nichi Vendola im Interview mit "zeit-online". Der linke Politiker aus Italien fin­det, dass poli­ti­sche Entscheidungen immer öfter außer­halb der demo­kra­tisch gewähl­ten Institutionen getrof­fen werden.

Aber auch die poli­ti­schen Ausdrucksmittel seien viel­fäl­ti­ger gewor­den, kon­sta­tiert Vendola und nennt Blogs, soziale Netzwerke und Zeltcamps von Occupy als Beispiele. Die Aufgabe der Parteien sollte es sein, sich die­sen Einflüssen mit Vertrauen zu öff­nen. "Wir soll­ten an einem inter­na­tio­na­len poli­ti­schen Netzwerk arbei­ten", sagt er und plä­diert für eine "Internationale des Fortschritts" - breit auf­ge­stellt und unideo­lo­gisch.
Zum Interview in zeit-online

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