Ressourceneffizienz als entscheidender Faktor

Prof. Dr. Siegfried Russwurm

Foto: Siemens AG

Prof. Dr. Siegfried Russwurm ist Chef des Industriesektors von Siemens mit rund 100 000 Mitarbeitern und fast 20 Milliarden Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2011.

Wir spra­chen mit ihm über die "grü­nen Wege" des Siemens-Konzerns, die Bedeutung des Standortes Deutschland für das Unternehmen, über den soge­nann­ten Fachkräftemangel und dar­über, wie sich Siemens spe­zi­ell im Bereich der Nachwuchsförderung aufstellt.

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Verkehr in Megacities: Lösungen brauchen Kreativität und Weitsicht

Klaus Beckmann. Foto: David Ausserhofer

Foto: David Ausserhofer

Die Megacities in Asien, Afrika oder Süd- und Mittelamerika wach­sen seit Jahren rasant. Und mit ihnen die Verkehrsprobleme. Klaus Beckmann, Professor am Deutschen Institut für Urbanistik, beschreibt die Probleme die­ser Städte und wie sie ver­su­chen, sie zu lösen:

Die Mega-Cities in Asien, Afrika, Süd- und Mittelamerika wach­sen hin­sicht­lich der Bevölkerungszahl dra­ma­tisch. Das Bevölkerungswachstum auf der Südhalbkugel, aber auch in China und Indien voll­zieht sich vor allem in Städten, da in die­sen die Hoffnung auf Arbeitsplätze und Versorgung besteht.
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Huber: Wir brauchen ein europäisches Investitionsprogramm

Berhold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall

Foto: Gaby Gerster

"Sparen alleine ver­schlim­mert die Lage. Deshalb brau­chen wir ein euro­päi­sches Investitionsprogramm", sagt der Erste Vorsitzende der IG Metall Berthold Huber im Interview mit der "Welt". Ein bru­ta­ler Austeritätskurs in den süd­eu­ro­päi­schen Ländern treffe auch die deut­sche Wirtschaft, da sie 40 Prozent ihrer Produkte in den Euro-Raum und 60 Prozent nach Europa expor­tiere, so Huber.

"Deutschland muss sich soli­da­risch zei­gen, und die Bundesregierung im Übri­gen auch", for­dert er. Nutznießer eines sol­chen Investitionsprogramms wäre schließ­lich nicht zuletzt die deut­sche Öko­no­mie. Huber mahnt: "Wenn wir diese Märkte kaputt­ge­hen las­sen, wer­den wir noch mehr zah­len, in Form von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und sin­ken­der Steuereinnahmen."

Das kom­plette Interview lesen Sie auf welt.de.

Hintergrund:

Weitere Beiträge zum Thema:

Nicht nur nach dem "Wie", auch nach dem "Was" der Produktion fragen

Geht es in Zukunft darum, immer mehr Waren zu pro­du­zie­ren, aber anders, "nach­hal­ti­ger"? Oder brau­chen wir auch ande­ren Produkte und zum Beispiel andere Verkehrssysteme? Diese Frage müs­sen sich alle stel­len, die über den nach­hal­ti­gen Umbau der Industrie dis­ku­tie­ren, sagt Dr. Michael Schlesinger, Direktor des Prognos-Instituts in Basel. Mit sei­nen Kollegen Michael Astor und Kai Gramke beschreibt der Wissenschafter in einem Beitrag für die Kurswechsel-Debatte der IG Metall, wor­auf es ihrer Meinung nach ankommt. Nachhaltigkeit darf kein Thema unter vie­len sein, son­dern muss alle Politik- und Wirtschaftsbereiche ein­be­zie­hen.
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Ist ein "grüner" Kapitalismus möglich und nötig?

Der Politikwissenschaftler Ernst Ulrich von Weizäcker denkt am Institut Solidarische Moderne über einen grü­nen Kapitalismus nach. Ist ein "grü­ner" Kapitalismus mög­lich? Oder ist ein Systemwandel des Wirtschaftssystems not­wen­dig, um zu einer nach­hal­ti­gen Lebens- und Wirtschaftsweise zu kommen?

Das Institut Solidarische Moderne ist eine Programmwerkstatt. Ziel ist, über Parteigrenzen hin­weg kon­krete und durch­führ­bare poli­ti­sche Alternativen zum Neoliberalismus zu entwickeln.

Für ein soziales und demokratisches Europa

Hans-Jürgen Urban. Foto: IG Metall

Hans-Jürgen Urban. Foto: IG Metall

"Wir beob­ach­ten eine Entwicklung hin zu einem neo­li­be­ra­len auto­ri­tä­ren Europa, in dem die demo­kra­ti­schen Spielräume sys­te­ma­tisch ein­ge­schränkt wer­den", sagt Hans Jürgen Urban, geschäfts­füh­ren­des Vorstandsmitglied der IG Metall und einer der Initiatoren des Aufrufs "Europa neu begrün­den" im Interview mit dem "Neuen Deutschland". Er warnt, die Entfremdung bei den Bürgerinnen und Bürgern mache Europa zu einem "abge­ho­be­nen Eliteprojekt".

Urban for­dert eine "radi­kale Demokratisierung" sowie eine Reform der euro­päi­schen Institutionen. Auf die Frage, für wie rea­lis­tisch er ange­sichts der gesell­schaft­li­chen Kräfteverhältnisse seine Forderung halte, sagte der Gewerkschafter, das hänge zum einen von erfolg­rei­cher Mobilisierung ab. Sollte diese aber nicht mit der Perspektive für ein ande­res Europa ver­bun­den sein, wür­den die Menschen irgend­wann resi­gnie­ren. "Deshalb müs­sen wir gemein­sam ein Leitbild für ein sozia­les und demo­kra­ti­sches Europa ent­wi­ckeln", so Urban.

Das kom­plette Interview lesen Sie hier.

Europa verdient unser Vertrauen

Peter Bofinger. Foto: IG Metall

Peter Bofinger. Foto: IG Metall

Die Krise um den Euro hat D-Mark-Nostalgikern Aufwind gege­ben. Doch wäre ein Zurück zur alten Währung für Deutschland wirk­lich bes­ser? Der Wirtschaftswissenschaftler Peter Bofinger hat zu die­ser Frage ein Buch geschrie­ben. Die EU müsse nicht zurück, son­dern nach vorne gehen, hin zu einem sozia­le­ren Europa. Auszüge aus sei­nem Vorwort:

In der Diskussion über die Zukunft des Euro haben »Wutbürger« und »Wutökonomen« die Oberhand gewon­nen. Vor lau­ter Wut wird dabei völ­lig über­se­hen, dass die öffent­li­che Verschuldung in ande­ren gro­ßen Volkswirtschaften der Welt deut­lich höher ist als noch vor einem Jahrzehnt, und dass die Neuverschuldung des Euro-Raums weit­aus gerin­ger aus­fällt als etwa in den Vereinigten Staaten, Japan oder Großbritannien. Und so wird vie­les als Defekt des Euro ange­se­hen, was in Wirklichkeit die Folge eines gewal­ti­gen Erdbebens ist, das die gesamte Weltwirtschaft mit der glo­ba­len Finanzkrise erfasst hat.

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Armut wächst in deutschen Metropolen

Die einen sind arbeits­los oder leben nur vom Minilohn, die ande­ren haben nur einen Teilzeitjob und daher auch nur ein Teilzeit-oder Mini-Entgelt. In Deutschland brei­tet sich die Armut immer wei­ter aus. Besonders in gro­ßen deut­schen Städten ist der Anteil der armen Menschen höher als im Bundesdurchschnitt.
Das ergibt eine neue Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Die Wissenschaftler haben Daten für die 15 größ­ten deut­schen Städte aus­ge­wer­tet, in denen knapp 14 Millionen Menschen leben.
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Kurswechsel für sichere, faire und menschenwürdige Arbeit

Foto: IG Metall Jugend

Solidarität - das Leitmotiv für einen Kurswechsel in Politik und Gesellschaft. Mit die­ser Botschaft ver­ab­schie­de­ten die Delegierten der IG Metall-Vertrauensleutekonferenz am 17. November 2012 in Willingen eine gesellschafts- und betriebs­po­li­ti­sche Erklärung. Sie for­der­ten einen Kurswechsel im Sinne der Arbeitnehmer.

Arbeit ist für Wohlstand und Entwicklung einer Gesellschaft ent­schei­dend. Deshalb darf Arbeit nicht nicht zum Ramschwert ver­kauft und die Beschäftigten im Wirtschaftsprozess ver­schlis­sen werden.

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