Berthold Huber

Erster Vorsitzender der IG Metall

Berthold Huber hat den Kurswechsel immer wie­der klar defi­niert: Deutschland muss eine Industrie-
gesell­schaft blei­ben, die aber gründ­lich öko­lo­gisch umge­baut wer­den muss. Die IG Metall unter­stützt
die­sen Prozess und for­dert mehr demo­kra­ti­sche Beteiligungsrechte, um ihn sozial und beschäftigungs-
poli­tisch bes­ser aus­ge­stal­ten zu kön­nen. Seine Forderung: „Deutschland kann auf Industriearbeitsplätze nicht ver­zich­ten. Deshalb müs­sen wir jetzt Perspektiven und neue Wege in der Industriepolitik aufzeigen.“

Berthold Huber wurde 1950 in Ulm gebo­ren. Nach dem Abitur und nach sei­nem Zivildienst absol­vierte Huber ab 1971 eine Ausbildung zum Werkzeugmacher. Anschließend war er bei der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH tätig. Zwischen 1985 und 1990 stu­dierte er an der Universität Frankfurt Geschichte, Philosophie und Politik.

1971 trat er der Gewerkschaft IG Metall bei. Er machte eine Ausbildung zum Werkzeugmacher und
arbei­tete bei der Firma Kässbohrer (heute Evo-Bus) in Ulm. Huber enga­gierte sich als Betriebsrat und wurde 1978 Betriebsratsvorsitzender.
Nach sei­nem Studium wurde er 1990 haupt­amt­li­cher Gewerkschaftssekretär der IG Metall und war kurze Zeit mit dem Aufbau der Gewerkschaft in Ostdeutschland beschäftigt.Von 1991 bis 1993 war er als
Abteilungsleiter des Ersten Vorsitzenden der IG Metall Franz Steinkühler und anschlie­ßend bis 1998 als Leiter der Tarifabteilung des Zweiten Vorsitzenden und spä­te­ren Arbeitsministers Walter Riester tätig.