Der Kurswechsel-Kongress in den Medien

Berthold Huber im Deutschlandfunk

Im Interview mit dem Deutschlandfunk spricht der Erste Vorsitzende der IG Metall Berthold Huber über seine Vorstellungen von einem gesell­schaft­li­chen, öko­no­mi­schen und öko­lo­gi­schen Kurswechsel. Auf dem inter­na­tio­na­len Kongress der IG Metall dis­ku­tie­ren über 800 Teilnehmer und Gäste aus aller Welt vom 5. bis 7. Dezember über einen alter­na­ti­ven Entwicklungspfad.

Bloomberg News: Roubini Says Fiscal Compact Will Deepen Euro Area Recession

Nouriel Roubini, co-founder of Roubini Global Economics LLC, said the fis­cal com­pact will deepen the euro area reces­sion next year, even as coun­tries such Germany and Austria will be obli­ged to cut deficits.

“Next year we are also going to have aus­te­rity in the core of the euro area because the newly agreed fis­cal com­pact says that even Germany, Netherlands, Belgium, Finland and Austria have to cut their defi­cits,” Roubini told repor­ters at a con­fe­rence today in Berlin orga­ni­zed by IG Metall, Germany’s big­gest trade union.

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Huber: "Wir müssen andere Wege gehen"

"Die Menschen wis­sen es: So kann es in Europa nicht wei­ter­ge­hen. Wir müs­sen andere Wege gehen", sagt Berthold Huber in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Im Interview erklärt der Erste Vorsitzende der IG Metall, was er sich unter einem gesell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Kurswechsel für Europa vor­stellt.
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Der Sozialstaat als Faktor wirtschaftlicher Stabilität

Berhold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall

Foto: Gaby Gerster

"Wir brau­chen einen ande­ren Kapitalismus", sagt Berthold Huber im Interview mit dem spa­ni­schen Wirtschaftsmagazin "Consejeros". Das Blatt hat den Ersten Vorsitzenden der IG Metall für seine Oktober-Ausgabe aus­führ­lich befragt.

Huber spricht mit der Journalistin Lidia Conde auch über den "euro­päi­schen Traum" der Gewerkschaften, die Zukunft des Sozialstaates und eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt. Wir doku­men­tie­ren das kom­plette Interview auf Deutsch.

Herr Huber, brau­chen wir einen neuen Kapitalismus?
Huber: Es gibt nicht „den Kapitalismus“! Der Kapitalismus hat viele Ausprägungsformen. So hat sich seit den 1930er Jahren ins­be­son­dere in den skan­di­na­vi­schen Staaten, aber auch dar­über hin­aus, ein sozi­al­de­mo­kra­ti­scher Reformpfad eta­bliert. Das war und ist auch Kapitalismus. Dieses Modell ist jedoch u.a. durch einen stark inves­ti­ven Wohlfahrtsstaat geprägt. Es setzt auf Wachstum, rela­tiv geringe Ungleichheit und strebt eine Kopplung aus sozia­ler Befriedung und wirt­schaft­li­cher Effizienz an. Weiterlesen

Huber: Wir brauchen ein europäisches Investitionsprogramm

Berhold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall

Foto: Gaby Gerster

"Sparen alleine ver­schlim­mert die Lage. Deshalb brau­chen wir ein euro­päi­sches Investitionsprogramm", sagt der Erste Vorsitzende der IG Metall Berthold Huber im Interview mit der "Welt". Ein bru­ta­ler Austeritätskurs in den süd­eu­ro­päi­schen Ländern treffe auch die deut­sche Wirtschaft, da sie 40 Prozent ihrer Produkte in den Euro-Raum und 60 Prozent nach Europa expor­tiere, so Huber.

"Deutschland muss sich soli­da­risch zei­gen, und die Bundesregierung im Übri­gen auch", for­dert er. Nutznießer eines sol­chen Investitionsprogramms wäre schließ­lich nicht zuletzt die deut­sche Öko­no­mie. Huber mahnt: "Wenn wir diese Märkte kaputt­ge­hen las­sen, wer­den wir noch mehr zah­len, in Form von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und sin­ken­der Steuereinnahmen."

Das kom­plette Interview lesen Sie auf welt.de.

Hintergrund:

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Für ein soziales und demokratisches Europa

Hans-Jürgen Urban. Foto: IG Metall

Hans-Jürgen Urban. Foto: IG Metall

"Wir beob­ach­ten eine Entwicklung hin zu einem neo­li­be­ra­len auto­ri­tä­ren Europa, in dem die demo­kra­ti­schen Spielräume sys­te­ma­tisch ein­ge­schränkt wer­den", sagt Hans Jürgen Urban, geschäfts­füh­ren­des Vorstandsmitglied der IG Metall und einer der Initiatoren des Aufrufs "Europa neu begrün­den" im Interview mit dem "Neuen Deutschland". Er warnt, die Entfremdung bei den Bürgerinnen und Bürgern mache Europa zu einem "abge­ho­be­nen Eliteprojekt".

Urban for­dert eine "radi­kale Demokratisierung" sowie eine Reform der euro­päi­schen Institutionen. Auf die Frage, für wie rea­lis­tisch er ange­sichts der gesell­schaft­li­chen Kräfteverhältnisse seine Forderung halte, sagte der Gewerkschafter, das hänge zum einen von erfolg­rei­cher Mobilisierung ab. Sollte diese aber nicht mit der Perspektive für ein ande­res Europa ver­bun­den sein, wür­den die Menschen irgend­wann resi­gnie­ren. "Deshalb müs­sen wir gemein­sam ein Leitbild für ein sozia­les und demo­kra­ti­sches Europa ent­wi­ckeln", so Urban.

Das kom­plette Interview lesen Sie hier.