Harald Frick

Konzern-Betriebsratsvorsitzender des Solar-Unternehmens Conergy

Frick, 44, ist in Bezug auf erneu­er­bare Energien ein Experte der Praxis. Der gelernte Mikrotechnologe hat jah­re­lang als Solartechniker in der Solarindustrie gear­bei­tet, seit 2007 im 2006 gegrün­de­ten Werk Conergy Solar Module in Frankfurt/Oder. Inzwischen ist er dort Betriebsratsvorsitzender; zugleich ist er Konzern-Betriebsratsvorsitzender von Conergy Deutschland.

Gerade in Ostdeutschland sind im ver­gan­ge­nen Jahrzehnt viele Solarfirmen auf­ge­baut wor­den. Photovoltaik galt als Zukunftsbranche, die lang­fris­tig viele tau­sende gute Arbeitsplätze bie­tet. Inzwischen ist der Markt durch hef­tige Turbulenzen geprägt. Viele Firmen sind plei­te­ge­gan­gen. Das Conergy-Werk in Frankfurt/Oder ist zur­zeit voll aus­ge­las­tet. „Aber das kann sich schnell ändern“, sagt Frick. „Der Markt ist zur­zeit unberechenbar.“

Damit die Solarbranche in Deutschland eine Zukunft hat, müs­sen vor allem die Speicherkapazitäten aus­ge­baut wer­den, for­dert er. Die Branche muss aus sei­ner Sicht zudem noch eine Zeit lang wei­ter geför­dert wer­den, auch wenn er das der­zei­tige System, die Einspeisevergütung und Umlage nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG), für pro­ble­ma­tisch hält. Anders als viele Arbeitgeber der Branche hält Frick Strafzölle für impor­tierte Solarprodukte (aus China), die unter den Herstellungskosten, zum „Dumpingpreisen“, ver­kauft wer­den, für sinnvoll.

ZUM WEITERLESEN:
Frick im Interview mit der metallzeitung