Allianzen schaffen um qualitatives, nachhaltiges Wachstum zu sichern

Bild von Ernst Ulrich von Weizäcker

Christian von Polentz

Im Forum Wachstumsdiskurs des Kurswechselkongress ging es um die Frage: Wie kann ein gutes Leben mit qua­li­ta­ti­vem, nach­hal­ti­gem Wachstum erreicht wer­den?
Und wie könnte der Weg dort­hin aussehen? 

Die Forumsexperten – Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Präsident des Club of Rome, Ulrich Brand, Wissenschaftler der Universität Wien, James Galbraith, US-Ökonom, Dietmar Hexel, Mitglied des DGB-Bundesvorstands sowie Hans-Jürgen Urban, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall – stell­ten im Forum „Wachstumsdiskurs“ ihre Thesen vor. Sie beant­wor­te­ten Fragen der Kongressteilnehmer und die Experten kamen zum Ergebnis: Bündnispartner und Allianzen, die Mitbestimmung, andere Preise für Energie und Rohstoffe sowie ein star­ker Staat kön­nen Wege auf­zei­gen, um qua­li­ta­ti­ves Wachstum zu sichern. Hier die Zusammenfassung der Thesen:

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Europas Jugend ruft neuen Staat aus

Die Junge Genration ist das Opfer von Krise und Sparpolitik. Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa explo­diert. Das lässt sich die Jugend Europas nicht län­ger bie­ten. Sie haben am Donnerstag einen neuen Staat aus­ge­ru­fen: den NEUstaat. Die Kulisse hierzu bil­det der Vorplatz des Berliner Congress Center am Alexanderplatzes, wo gerade der Kurswechsel-Kongress der IG Metall tagt.

"Hoch lebe Europas Jugend! Hoch lebe die Neue Europäische Union!", ruft die Menge. Drei Aktivisten in blauen, haut­en­gen Ganzkörperanzügen, soge­nann­ten "Morphsuites", haben soeben die "Neue Europäische Union Aktionspolitik NEUstaat“ ausgerufen.

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US-Ökonom fürchtet Armutsmigration

Bild von James Galbraith

Foto: Christian von Polentz

Gibt es nach der Krise vor fünf Jahren eine Rückkehr zur Normalität? Die ver­hei­ßene Erholung hat sich nicht ein­ge­stellt, sagt der US-Ökonom James Galbraith. Die wirt­schaft­li­che Volatilität wird wei­ter gehen, da die Gründe für die Krise nicht beho­ben wur­den. Galbraith erklärt in Berlin, was er der Politik rät.

Nach der Krise vor fünf Jahren gibt es keine Rückkehr zur Normalität, sagt der US-Ökonom James Galbraith. Und die, die das vor­aus­ge­sagt haben, wur­den nicht gehört. Die wirt­schaft­li­che Volatilität wird wei­ter gehen, da die Gründe für die Krise nicht beho­ben wur­den. „Wir hier müs­sen uns nun fra­gen, wie packen wir das an?“, fragt Galbraith die Teilnehmer der Kurswechselkongress in Berlin. Der Schuldenschnitt ist eine dumme Sache und wird das nicht ändern, kri­ti­siert er die Bundesregierung.
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Der erste Kongresstag: Beiträge und Bilder

Kurswechsel Mappe

Foto: Christian von Polentz

Der erste Tag des inter­na­tio­na­len Kongresses der IG Metall für einen gesell­schaft­li­chen, öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Kurswechsel ist vorbei.

Über 800 Teilnehmer aus aller Welt folg­ten heute den Vorträgen von Jill Rubery und Nouriel Roubini und erleb­ten eine ange­regte Diskussion zwi­schen Berthold Huber, Rainer Dulger (Gesamtmetall) und Hubert Weiger (BUND) über das "gute Leben".

Hier eine Zusammenstellung der Bilder des Tages.
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Der Staat muss sich wieder stärker in die Sozialpolitik einmischen

Foto: Uni Manchester


Jill Rubery, Professorin an der Universität Manchester, for­dert in Berlin anläss­lich des Kurswechselkongress einen akti­ven, inves­tie­ren­den Sozialstaat.

Die kom­ple­xen Strukturen auf den Arbeitsmärkten wie auch die kom­pli­zier­ten Familienstrukturen mach­ten dies drin­gend erfor­der­lich. Nur so könne man der jun­gen Generation künf­tig eine Chance bieten.

"Wir brau­chen mehr vom Sozialen in den euro­päi­schen Sozialstrukturen", erklärte die Wissenschaftlerin.

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Kurswechsel: Die Debatte im Netz

Die Zeit ist reif für einen Kurswechsel in Richtung gute Arbeit, Gerechtigkeit und öko­lo­gi­schen Wandel. Den will die IG Metall mit einer Debatte ansto­ßen - mit zahl­rei­chen Experten aus aller Welt vom 5. bis 7. Dezember in Berlin. Wir berich­ten aus­führ­lich - auch live - in Wort und Bild vom Kongress und den Diskussionen in den zwölf Foren.

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Sparen schadet dem Wachstum

Luca Bruno/dapd

Vom Kaputtsparen hält der ame­ri­ka­ni­sche Öko­nom Nouriel Roubini nichts: "Sparen ist not­wen­dig, aber kurz­fris­tig scha­det es dem Wachstum." Diese und andere Thesen stellte Roubini anläss­lich der Eröffnung des Internationalen Kurswechselkongress der IG Metall heute in Berlin vor. Der scharf­sin­nige Analytiker gehört zu den bekann­tes­ten US-Ökonomen und unter­rich­tet seit 1995 an der berühm­ten "Stern School" der Universität New York Wirtschaftswissenschaften. Berühmt wurde er, als er 2006 die Finanzkrise vor­aus­sagte, die dann ein Jahr spä­ter ein­traf. Weiterlesen

Industrie: Schlüssel zur Nachhaltigkeit

Foto: IG Metall


Trotz aller Unkenrufe seit den 1980er Jahren, trotz der vie­len geist­rei­chen Monographien über das Ende der Industriegesellschaft und der Transformation zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft ist die indus­tri­elle Produktion nach wie vor die Basis des öko­no­mi­schen Erfolgs unse­rer Gesellschaft. Heute geht es darum, die­sen Erfolg zukunfts­fest zu machen und die Industrie nach­hal­tig zu modernisieren.

Jürgen Kerner, geschäfts­füh­ren­des Vorstandsmitglied der IG Metall, erklärt warum Nachhaltigkeit der Schlüssel zum Fortschritt ist.

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